Unser Team

Gemeinschaftlich und zuverlässig - jeden Tag

Mehrere zehntausend Zellabstriche vom Gebärmutterhals pro Jahr erfordern eine zuverlässige Organisation und Aufgabenverteilung auf breiter Basis. Unser Team stellt sich zuverlässig und qualifiziert den täglichen Herausforderungen.

Ein Team aus Zytologieassistenten bzw. technischen Assistenten ist für die Aufbereitung und das Screening des genitalen und extragenitalen Materials verantwortlich. Daneben übernimmt ein Team administrative Tätigkeiten (Erfassung und Verwaltung von Patientenstammdaten, Rechnungslegung, Bestellung von Verbrauchsmaterialien, etc.). Gute Organisation gewährt eine zügige Befundung und einen umgehenden Befundbericht für unsere Einsender.

Als langjährige Praktiker in Sprechstunde, Klinik und Labor verbinden wir solide wissenschaftliche Fundierung mit dem Blick für das im Alltag We­sent­liche. Aus großer klinischer und diagnos­tischer Erfahrung resultiert eine hohe alltags­relevante Be­fundqualität.

Leistungen unseres Labors

  • Konventionelle Zytologie (Cervix, Vagina, Vulva, Mamma)
  • LB-Cytologie (Gynoprep)
  • HPV Diagnostik Mit Differenzierung von HPV 16, HPV 18, HPV 45 und zwei weiteren Gruppen (Abbott Alinity m Vollautomat)
  • P16-Diagnostik
  • Probentransport

Service

Probenlogistik

Im Rahmen der internen Qualitätssicherung besprechen wir auffällige Präparate am Diskussionsmikroskop. Die Qualitätskontrolle erfordert aber auch, bei nicht ausreichender Präparatequalität, bei unerwarteten Befunden oder Diskrepanzen zu den klinischen Angaben die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu suchen. Selbstverständlich vergleichen wir unsere abklärungsbedürftigen zytologischen Befunde mit Ihrer Histologie.

Befundübermittlung

Datenfernübertragung und ein laboreigener und auch externe Kurierdienste tragen zu einem reibungslosen Austausch von Material und Befunden zwischen unserem Labor und frauenärztlicher Praxis bzw. Krankenhaus bei.

  • Umgehende Übermittlung der Befundergebnisse auf Wunsch per Fax oder DFÜ (z.B. bei zusatz"EILT" per DFÜ innerhalb von 48 Stunden nach Materialeingang)
  • Individuelle Betreuung durch die ärztlichen Leitung mit Planung von Therapiestrategien
  • Memory-System: Wir erinnern regelmäßig an kontrollbedürftige Befunde.
  • Bring- und Abholservice: Ein eigener oder ein Drittkurierdienst kümmert sich zuverlässig um den Probentransport.

Qualitätssicherung

Wir unterliegen der Qualitätssicherungsvereinbarung Zervix-Zytologie und verwenden seit Januar 2015 die Münchner Nomenklatur III. Weitere Informationen

Die Exfoliativzytologie des weiblichen Genitale ist in den Krebsfrüherkennungrichtlinien festgelegt. Weitere Informationen

Sichere Aufbewahrung der Objektträger

Wir archivieren unsere Objektträger nach den gesetzlichen Erfordernissen. So können wir Jahre zurückblicken und erfüllen die Anforderungen der Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen nach § 135 Abs. 2 SGB V zur zytologischen Untersuchung von Abstrichen der Zervix uteri (Qualitätssicherungsvereinbarung Zervix-Zytologie).

Gynäkologie

Der richtige Abstrich

Bei der Anfertigung von Pap-Abstrichen ist die Auswahl des Abstrichinstruments wesentlich, da eine gute Abstrichtechnik zur Vermeidung falsch-negativer Befunde beiträgt.

Es wird zwischen Begutachtungsfehlern (Screening-Error) und Entnahme- bzw. Präparationsfehler (Sampling Error) unterschieden. Im Allgemeinen werden ca. 1/3 aller falsch-negativen Befunde mit den Screening-Errors assoziiert. Hier werden pathologischen Zellen entweder nicht erkannt oder aber nicht richtig klassifiziert. Es handelt sich um den klassischen Interpretationsfehler. Die übrigen 2/3 der falsch-negativen Befunde werden mit Entnahme- und Präparationsfehler in Verbindung gebracht. Hier werden pathologischen Zellen durch falsche Entnahmetechnik, falsche Entnahmeinstrumente, falsche oder schlechter Fixierung nicht erfasst oder es sind kaum Zellen auf dem Entnahmegerät (Methodikfehler). Daher sind in 2008 durch den Gemeinsamen Bundeausschuss (G-BA) Richtlinien zur Abstrichentnahme im Rahmen der Früherkennung von Krebserkrankungen an der Cervix uteri zur Anhebung der Abstrichqualität erlassen worden. Daneben hat der Pap-Abstrich aus dem Zervikalkanal „in der Regel mit Hilfe von Spatel (Portio-Oberfläche) und Bürste (Zervikalkanal)“ zu erfolgen

Aus unserer Sicht eignet sich dafür besonders der Szalay Spatel, da er es in einem Schritt erlaubt, Zellen aus dem Ekto- und dem Endozervix zu gewinnen. Vor der Zellenentnahme muss mit einem Wattebausch der Schleimpfropf von der Junktionszone entfernt werden. Entsprechend der anatomischen Gegebenheiten der Portio-Öffnung wird ein Szalay-Spatel mit passender „Zunge“ ausgewählt. Diese „Zunge“ wird in den Zervixkanal eingeführt. Die „Schulter“ wird auf die Portio-Oberfläche aufgelegt.

Ebenso wichtig sind die Inspektion der Cervix (Form, CK-Weite, Kolposkopie-Befunde) und die anschließende sofortige Übertragung des Zellmaterials entweder auf den Objektträger oder in das Transportmedium für die Dünnschichtzytologie.

  • Zellabstriche sollten in der Zyklusmitte abgenommen werden
  • Menstruell bedingte Endometriumzellen können zu zytologischen Fehlinterpretationen führen
  • Genaue Patientengaben, wie Name, Geburtsdatum, Vorbefunde undSymptome (sofern vorhanden) sollten auf dem Einsendeformular angegeben werden
  • Diese Angaben können für die zytologische Diagnose bzw. die entsprechende Empfehlung durch den Zytologen/die Zytologin für das nachfolgende klinische Management, relevant sein